Shooting Tipps
Wir haben hier einige nützliche Tipps für euere Shootings aufgestellt, die euch mehr Sicherheit geben und ein verbessertes Ergebnis zur Folge haben.
Auch für erfahrene Models kann ein Shooting-Termin noch aufregend sein, vor allem wenn es sich bei der Zusammenarbeit um einen neuen Fotografen oder einen wichtigen Kunden handelt.
Wir haben eine ganze Reihe von Geheimtipps, die jedes Model in Vorbereitung auf das erste und die vielleicht noch kommenden Shootings beherzigen sollte, damit nichts schief geht.
Ein wenig Aufregung ist übrigens völlig in Ordnung, denn Adrenalin sorgt nicht nur für eine bessere Durchblutung sondern auch für einen schönen Teint.
Grundsätzlich sollte jedes Model drei Faktoren von Anfang an im Griff haben:
Am besten sollte man sich zwei Tage vor dem Shooting den Termin bestätigen lassen, wenn sich bis dahin der Fotograf oder die Kontaktperson nicht selbst gemeldet haben. Auch können sich manchmal Terminänderungen in letzter Minute ergeben, die nicht immer ausreichend kommuniziert werden.
Der Morgen vor dem Shooting sollte ohne Hektik ablaufen. Am besten packt man seine Outfits schon am Abend zuvor in die Tasche. Die mitgebracht Outfits müssen gewaschen und gebügelt sein. Am besten schaut Ihr am Abend vorher nochmals alles durch, denn oft ist am Set keine Zeit oder kein Equipment zum Nachbügeln. Accessoires und Schuhe sollten separat eingepackt werden.
Wenn die Möglichkeit besteht, empfiehlt es sich die Strecke zum Set in der Woche vor dem Shooting einmal abzufahren, um u.a. auch die Parksituation besser einschätzen zu können. Auf jedem Fall sollte man sich am Abend zuvor die Strecke per Auto ausdrucken bzw. die entsprechenden Bahnzeiten parat haben. Auch sollte ein Zeitpuffer von einer halben Stunde eingebaut sein, falls mal ein Stau entsteht oder eine Bahn ausfällt.
Ganz wichtig ist immer ein aufgeladenes Handy und die Nummer vom Fotografen oder einer Kontaktperson am Set dabei zu haben. So kann man rechtzeitig Bescheid sagen, falls man sich doch verspätet. Am besten ist es jedoch möglichst früh am Set zu sein. Dann hat man noch etwas Zeit, um sich mit den Räumlichkeiten und dem Fotografen / der Visagisten bekannt zu machen und die ein oder andere Fragen zu stellen.
Bei einem Shooting mit vielen Setwechseln kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Eine warme Bekleidung ist hier besonders nützlich vor allem bei Outdoor Shootings bzw. zu kühleren Jahreszeiten.
So seltsam es klingen mag, am besten erscheinen Sie zum Shooting in locker anliegenden Sportklamotten. Dies garantiert, dass sich auf der Haut keine Abdrücke durch Gummibänder abzeichnen, die viel Zeit brauchen um zu verschwinden (Bei Aktaufnahmen sollte zu dem keine Unterwäsche mit engen Gummibändern getragen werden). Jedes Model sollte zu dem über mindestens einen nahtlosen, körperfarbenen String, Panties sowie T-Shirt-BH mit und ohne Träger verfügen, welche Sie zu jedem Shooting mitbringen kann.
Der wichtigste Bestandteil bei jedem Shooting liegt in der Ausstrahlung des Models. Deshalb ist es extrem wichtig, am Tag des Shootings so ausgeruht und frisch wie möglich zu sein bzw. auszusehen.
Die Grundvoraussetzung hierfür ist ein ausreichender langer und ungestörter Nachtschlaf vor dem Tag des Shootings. Am Abend zuvor sollte man sich nichts Anstrengendes oder tief-in-die-Nacht-gehendes vornehmen, sowie früh ins Bett gehen. Alkohol ist ein absolutes tabu: Er entwässert und führt zu fahler Haut und Augenringen – von möglichen Kreislaufproblemen ganz zu schweigen. Wer raucht, sollte am Tag vor dem Shooting den Zigaretten-Konsum so weit wie möglich beschränken. Ein ganz leichtes, frühes Abendessen bspw. um 18.00 Uhr und viel Flüssigkeit sind hingegen zu empfehlen.
Ein Tipp von uns: Legen Sie zum Schlafen eine Schlafmaske an und cremen Sie sich den Augenbereich über Nacht mit einer Augencreme ein.
Auch am Morgen vor dem Shooting ist ein leichtes Frühstück zu empfehlen, das eine gute Grundlage für den Tag bietet und trotzdem keinen dicken Bauch entstehen lässt. Wir empfehlen dazu Müsli und Bananen.
Für den Tag sollten verschiedene Snacks mitgeführt werden, welche viel Eiweiß beinhalten und gegessen werden können, ohne das Make-up zu verschmieren. Wir empfehlen hier zu bereits geschnittenes Obst, Müsliriegel, Trinkjoghurt und Studentenfutter. Außerdem empfehlen wir eine große Flasche Wasser ohne Kohlensäure und Strohhalme dabei zu haben.
Sehr wichtig ist die Frage, ob am Set ein Visagist sein wird, oder ob erwartet wird das sich das Model selbst schminkt. Diese Frage sollte man mindestens eine Woche vorab klären. Falls ein Visagist am Set ist, darf man sich auf keinen Fall selbst vorab schminken, auch nicht dezent. Das Abschminken würde unnötige Zeit in Anspruch nehmen und zusätzlich die Haut belasten. Auch wenn ein Visagist vor Ort ist, sollte das Model Ihren eigenen Schminkkoffer dabei haben. Die wichtigsten Bestandteile darin sind ein erprobtes Make-up, Foundation, Concealer und der Gleichen. Nur so kann man ganz sicher sein, dass auch die richtigen Produkte für die eigene Hautfarbe vorhanden sind.
Zum Shooting sollte jedes Model glatt rasiert erscheinen. Dies gilt sowohl für die Achseln, die Beine als auch die Bikinizone. Die Rasur empfiehlt sich am Abend vor dem Shooting, zuvor sollte man sich am besten zwei Tage nicht rasieren, denn die Rasur wird bei etwas längeren Haaren präziser und die Haut wird weniger gereizt.
Ein weiterer Geheimtipp von uns für den Morgen ist ein gutes, aber sanftes Peeling für Gesicht und Körper. Wichtig ist auch das Sie auf keinen Fall in den Tagen vor dem Shooting neue Kosmetikprodukte ausprobieren. Die Haut könnte auf diese allergisch reagieren und zu Rötungen oder Pickeln führen. Auf keinen Fall sollten Sie sich vor dem Shooting wochenlang unter die Sonnenbank legen. Das trocknet die Haut nur aus. Besser geeignet sind leichte, hoch qualitative Selbstbräuner, welche am Tag vor dem Shooting auf die gepeelte Haut aufgetragen werden.
Bei gefärbten Haare, sollten die Wurzeln unbedingt rechtzeitig vor dem Shooting nachgefärbt werden. Die Finger- und Fußnägel sollten sauber und gut manikürt sein. Statt eines Deos empfiehlt sich am Tag des Shootings ein Anti-Perspirant, damit auf keinen Fall weiße Flecken an der Kleidung erzeugt werden.
Im Idealfall erscheint jedes Model zum Shooting pünktlich, ausgeschlafen, mit strahlendem Teint und gepflegten Haaren. Aber dann gibt es da die Katastrophentage, an denen nichts ist, wie es sein sollte.
Sowas kann jedem Model mal passieren, aber mit guten Produkten und schnellen Tricks für die schlimmsten Notfälle kann man hier noch einiges retten.
Des öfteren kommt es vor einem Shooting vor allem bei weniger erfahrenen Models zu Schlafstörungen.
Erste Hilfe: Statt sich herumzuwälzen, lieber etwas früher aufstehen, und sich die Zeit für eine Extra-Runde Pflege nehmen. Hierfür gibt es eine ganze Reihe von Sofortmaßnahmen, welche je nach Hauttyp unterschiedlich gut wirken. Am besten wenden Sie erprobte Mittel an, statt zu experimentieren.
Mit lauwarmen Kamillen-Teebeutel für fünf Minuten auf den geschlossenen Augen beruhigen und entspannen die Haut. Auch schwarzer Tee ist zu empfehlen. Aber Vorsicht: bei bestimmten Hauttypen kann dieser die Haut leicht einfärben!
Bei Anschwellungen und erweiterten Gefäßen die nassen Teebeutel im Kühlschrank kalt stellen und danach die gekühlten Beutel auf die geschlossenen Augen legen. Auch gekühlte Gurkenscheiben haben einen ähnlichen Effekt, ebenso wie die schon am Abend zuvor in den Kühlschrank gelegte Augenmaske.
Wer nachts zu keinem Schlaf kommt, kann es mit einer Quarkmaske aus Magerquark, verrührt mit Zitronensaft und einem Teelöffel Olivenöl, versuchen. Die Maske muss jedoch ca. zwei Stunden um den Augen verbleiben, um so ihre Wirkung zu entfalten.
Achtung: Zu Hause keinen Abdecker oder ähnliche kaschierende Kosmetikprodukte auftragen. Dafür ist entweder der Visagist zuständig oder man selbst, dann allerdings erst kurz vor dem Shooting. Dennoch sollte ein wirkungsvoller Abdecker in keiner Modeltasche fehlen. Für das Abdecken von Augenringen sollte man immer einen Abdeckstift oder eine Creme wählen, die eine Nuance heller als der eigentliche Hautton ist.
Geheimtipp: Der Yves Saint-Laurent "Touche Eclat". Seine aufhellenden Partikel bringen die Haut rund um das Auge zusätzlich zum Strahlen.
Ganz wichtig: Pickel niemals auszudrücken versuchen, auch nicht am Abend vor dem Shooting. Das kann zu Hautreizungen und Entzündungen führen, die größere Hautpartien in Mitleidenschaft ziehen. Die meisten lokal begrenzten Hautunreinheiten lassen sich gut abdecken, und vor allem später in der Nachbearbeitung der Fotos sehr einfach herausretuschieren.
Ein wirkungsvoller Model Trick bei leicht entzündeten und angeschwollenen Pickeln ist eine kurze Maske mit Aspirin. Hierfür werden einige Aspirin Tabletten zu Pulver zerkleinert, mit ganz wenig Wasser zur Paste verrührt und auf die Unreinheit aufgetragen.
Die Mini-Maske einziehen lassen, bis sie ganz abgetrocknet ist, und dann behutsam mit warmem Wasser abwaschen. Anschließend einen in Frottee gewickelten Eiswürfel auf die Stelle halten. Das sollte Rötungen und Anschwellungen zum Verschwinden bringen.
Als aller erstes sollten Sie mit einer weichen Zahnbürste in kleinen Kreisen über die Lippen massieren, um die Durchblutung anzuregen und abgestorbene Hautfetzchen zu entfernen. Danach eine Maske aus einer Mischung von Vaseline / Honig auftragen und mindestens zehn Minuten einwirken lassen.
Die Antwort aller Models auf trockene Lippen während des Tages ist der Blistex-Lippenpflegestifte. Am besten immer mal wieder aufgetragen, er eignet sich zu dem ideal als Lippenstiftgrundlage und schützen den Lippenstift vor dem Auslaufen in die unsichtbaren Lippenfältchen hinein.
Es sollte nicht vorkommen, aber was wenn doch: Man vergisst sich die Haare zu waschen und plötzlich sind sie am Shootingtag einfach fettig. Trockenshampoo oder Babypuder ist hier eine wirkungsvolle Lösung, die aber keinesfalls zum Normalzustand werden sollte.
Wichtig: Das Pulver nur auf den fettigen Ansatz sprühen bzw. verteilen, gut einwirken lassen und sehr sorgfältig ausbürsten – ins besondere bei dunkleren Haaren.
Wer mit aufwehenden Haaren oder Spliss zu kämpfen hat, kann am Abend vor dem Fotoshooting einen Klecks Nachtcreme nehmen, diese leicht in den Handflächen verreiben, und damit nur die Haarspitzen kneten.
Gegen einen fahlen Teint hilft ein morgendliches, aber unbedingt nur sanftes Peeling. Die Wirkung kann durch das leichte Einmassieren mit einem entsprechenden Massagehandschuh noch verstärkt werden.
Geheimtipp: Im Anschluss ans Peeling, das Einsprühen mit Gesichtswasser. Bei Models besonders beliebt sind die Evian Fläschchen, die in keiner Erste-Hilfe-Tasche fehlen dürfen. Man bekommt Sie in nahe zu jeder Apotheke.
Am besten direkt nach der Reinigung, aber noch vor der Tagescreme auftragen und dann nochmals kurz vor dem Shooting. Es hydriert angestrengte Haut und verleiht einem jugendliche Frische.
Kurz vor dem Shooting ist dann das Auftragen des Beauty Flash Balms von Clarins ein echtes Allheilmittel.